Als zentraler Innovationsmotor in der Region Nordschwarzwald vereint das Technologiezentrum Horb am Neckar (TZH) praxisnahe Unterstützung für Unternehmen mit einem starken Netzwerk rund um Hochleistungskunststoffe – vom Technologietransfer bis zur Startup-Förderung. Maximilian Kossytorz steht uns dazu Frage und Antwort.
Können Sie uns kurz das Technologiezentrum Horb vorstellen – welche Schwerpunkte setzen Sie?
Das TZH ist ein Innovations-Hub, das sich über die vergangenen Jahre als zentraler Ansprechpartner für Unternehmen sämtlicher Größen im Nordschwarzwald etabliert hat. Mit dem INNONET-Kunststoffcluster managen wir eines der relevantesten Cluster (natürlich neben dem Chemie-Cluster Bayern 😉 ) mit einem Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette Hochleistungskunststoff. Ziel unserer Aktivitäten ist es, sowohl auf lokaler, regionaler als auch internationaler Ebene durch Kollaborationen und Wissenstransfer nachhaltige Innovationen zu ermöglichen.
Welche Branchen sind derzeit besonders stark bei Ihnen vertreten?
Das INNONET-Kunststoffcluster legt seit 20 Jahren den Fokus auf die gesamte Wertschöpfungskette von Hochleistungskunststoffen. Unser Anspruch ist es, sämtliche Glieder dieser Wertschöpfungskette abzudecken.
Was passiert gerade im TZH Accelerator? Können Sie uns gegebenenfalls ein konkretes Beispiel nennen?
Auch im TZH Accelerator setzen wir auf das Prinzip des Venture Partnerings. Wir analysieren die Stärken etablierter Unternehmen und nutzen gezielt die Agilität sowie Innovationskraft junger Unternehmen, um vielversprechende Ansätze zu identifizieren und kollaborative Prototypen zu konfigurieren.
Konkretes Beispiel: Entwicklung und Tests eines neuartigen Biokunststoffs auf der Basis von Trester. Und viele mehr…
Welche Unterstützung bieten Sie beim Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Industrie?
Das Technologiezentrum Horb am Neckar und das INNONET-Kunststoffcluster unterstützen den Technologietransfer durch ein integriertes Leistungsangebot, das gezielt auf die Bedürfnisse von Unternehmen ausgerichtet ist. Im Fokus stehen individuelle Beratungsleistungen, Digital-Coaching sowie praxisorientierte Workshops, die Unternehmen dabei helfen, wissenschaftliche Erkenntnisse in marktfähigen Anwendungsbereichen zu überführen. Über das INNONET-Kunststoff wird ein spezialisiertes Branchennetzwerk organisiert, das den gezielten Austausch zwischen Forschung und Industrie entlang der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette ermöglicht.
Ein weiterer Aspekt des Accelerators ist die Information und Motivation von Studierenden im Bereich Entrepreneurship, um den Transfer ihrer wissenschaftlichen Arbeiten in ein praxisnahes Umfeld zu fördern.
Im Business Development konzentriert sich Maximilian Koyystorz auf die Analyse und Weiterentwicklung bestehender Geschäftsmodelle sowie die Ausarbeitung neuer. Mit dem Schwerpunkt Venture Partnering orchestriert er Pilotprojekte zwischen Start-Ups und Corporates und repräsentiert das TZH in zahlreichen EU-Projekte. Seine Passion sind innovative und ungewöhnliche Geschäftsmodelle und er ist überzeigt davon, dass Innovation immer auf der Basis von guten Kooperationen wächst. Das ist auch sein zentrales Credo bei der Zusammenarbeit mit den Netzwerkpartnern.