Am 21.07.22 war es soweit – nach dem ersten Event des Cross-Cluster-Projekts rebana, welches in einem Online-Format stattgefunden hat, konnte diese zweite Veranstaltung „Bioökonomie – von regional zu bayernweit“ in persona in Niederbayern durchgeführt werden. Neben Politik- und Hochschul-Vertreter:innen haben hierzu Mulitiplikator:innen und Unternehmen unterschiedlichster Branchen den Weg auf sich genommen – insgesamt konnten mehr als 20 Interessierte am Hafen in Straubing begrüßt werden.
Nach einer kleinen Stärkung und kurzer Begrüßung seitens des Projektteams und Ann-Kathrin Wagner seitens der ortsansässigen BioCampus Straubing GmbH ging es gemeinsam zu Fuß zum 5 Minuten entfernt liegenden ersten Agendapunkt. Durch den Standortleiter Björn Hühnlein wurden den Teilnehmenden hierbei anschaulich die Grundabläufe der Clariant-sunliquid®-Anlage, in welcher Stroh zu Zellulose-Ethanol verarbeitet wird, vermittelt.
Der Bau von Anlagen und die Skalierung von regionalen zu bayernweiten (und größeren) bioökonomischen Technologien/Ansätzen ist sicherlich eng verbunden mit der Thematik Finanzierung und demnach ebenso Fördermittel. Vor der gemeinsamen Mittagspause schaffte es Frau Dr. Benedikte Hatz vom SKZ Würzburg in einem sehr kurzweiligen Übersichtsvortrag die vielseitigen bayernweiten, sowie nationalen Fördermöglichkeiten im bioökonomischen Kontext darzulegen und gab den Teilnehmenden wertvolle Tipps bei der Antragstellung mit auf den Weg.
In einem Tandemvortrag veranschaulichten Dr. Michael Richter und Dr. Grzegorz Kubik den Prozess der Ideengewinnung bis hin zur Hochskalierung und Prozessoptimierung aus Sicht der Fraunhofer IGB und veranschaulichten anhand von Fallbeispielen, bei welchen Schritten das Fraunhofer IGB unterstützend tätig sein kann und auf was es ankommt, wenn man „Maßstäbe in der Bioökonomie setzen will“.
Als Abschluss der Vortragsreihe zeigte Dr. Oliver Zech von der HeiQ RAS AG auf, inwieweit Innovationsnetzwerke als Firmen- und Branchenübergreifende Kooperationsplattform wirken. Gerade in den vielen Schnittstellenthemen der Bioökonomie bieten branchenübergreifende Netzwerke eine entscheidende Chance. Die Herangehensweise beim Bilden solcher Netzwerke und worauf dabei zu achten ist wurde durch Oliver Zech beispielhaft anhand bestehender Netzwerke dargelegt.
Basierend auf den Themenfeldern der drei Vorträge wurden Austauschrunden durchgeführt. Hierzu wurden die Teilnehmenden bereits im Vorfeld in, bezogen auf u.a. die Tätigkeitsfelder, heterogene Gruppen eingeteilt. Anmoderiert durch das Projektteam und mit den jeweiligen Vortragenden als Expert:innen wurden an den verschiedenen „Arbeitsstationen“ anhand von vorbereiteten Fragen zu den jeweiligen Schwerpunkten diskutiert– somit hatte jede/r Beteiligte die Möglichkeit auch die eigenen Erfahrungen, aber auch Fragen und Wünsche, zu den jeweiligen Themenfeldern einzubringen.
Diese gesammelten Ergebnisse wurden abschließend, durch das Projektteam kompakt zusammengefasst, in der großen Runde präsentiert und der offizielle Teil dieses kurzweiligen Tages mit dem SAVE-the-DATE-Hinweis (Okt/Nov ´22) für die dritte Veranstaltung mit dem Thema „Biökonomie – von bayernweit zu (inter-)national“ beendet.
Allgemeine Informationen zum Projekt:
Konsortium
Cluster Ernährung am KErn (Kompetenzzentrum für Ernährung)
Umweltcluster Bayern (Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V.)
Förderung und Laufzeit
Gefördert vom Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, im Rahmen der Förderinitiative “Cross-Cluster Bayern 2022”. Das Projekt hat eine Laufzeit vom 01.01. bis 31.12.2022.
Weiterführende Informationen zum Projekt rebana finden Sie hier.